3. Oktober 2021 | |
18:00 | |
Evangelische Kirche Strinz-Margarethä | |
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Lasst die Welt doch untergehen
ein Requiem
Drei Mal Chaconne (Ciaccona) für Violine allein. Mit und um Bach herum.
Max Reger nimmt den polyphonen Gedanken Bachs auf und erzeugt in seiner (zu selten gespielten) 7. Violinsonate klaustrophobische Zustände, die uns wieder auf die Spur des Wesentlichen bringen soll und kann! Schluss mit dem Theater der Selbstdarstellung.
Bela Bartoks Solosonate trägt sich gleich zu Beginn selbst zu Grabe. Dieses komplexe Geflecht zeigt, ohne Vergangenheit kann es kein Verstehen geben.
Johann Sebastian Bachs Partita d-Moll thront in der Veränderung – ist sie selbst. Seine Musik kennt keinen Stillstand – auch wenn sie nicht gespielt wird. Oder wie Yehudi Menuhin es einst formulierte: „Man sehe den kräftigen, unaufhaltsamen Fluss (….), einem Strom gleich, der sich unerbittlich zum Meer hin bewegt und doch, unendlich biegsam und fügsam, jedem Stein sich anschmiegt, jedem Hügel oder Berg und jedem geringsten Hindernis auf seiner Bahn.“
Angst, Selbstzerstörung und nun?
Wir werden es herausfinden, auch wenn wir unsere alte Welt zu Grabe tragen müssen.
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Programm:
Max Reger (1873-1916) Sonate für Violine solo Nr.7 a-Moll: Allegro energico, Vivace (Scherzo), Grave (Chaconne)
Bela Bartok (1881-1945) Solosonate für Violine: Tempo di ciaccona, Fuga, Melodia, Presto
Johann Sebastian Bach (1685-1750) Partita Nr.2 d-Moll für Violine allein: Allemande, Corrente, Sarabande, Gigue, Ciaccona
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Evangelische Kirche Strinz-Margarethä
Scheidertalstraße 28
65329 Hohenstein-Strinz-Margarethä